Die Angst vor Tieren wird auch als Zoophobie oder einfach als Tierangst bezeichnet. Sie ist für die Betroffenen mit vielen Einschränkungen verbunden, je nachdem, welche Tierart bei ihnen Angstgefühle auslöst und wie stark diese ausgeprägt ist. Da es sich hier zumeist um überflüssige Ängste handelt, ist eine Therapie zielführend. Die Hypnose ist eine gute Möglichkeit, die Angst vor Spinnen, Hunden, Katzen, Schlangen oder anderen Tieren schnell und dauerhaft loszulassen.
Anzahl Sitzungen | ab 3 Sitzungen |
Dauer einer Sitzung | 60-90 Minuten |
Kosten pro Sitzung | siehe Kosten |
Ziele der Anwendung | Blockaden und Ursachen auflösen, Sicherheitsgefühl stärken und verankern |
Zusätzliche Kontraindikationen | keine weiteren |
Hinweis: | Eine Hypnose ersetzt keinen Arztbesuch oder medizinische Hilfsmittel! |
Angst vor Tieren
Die Tierangst gehört im Bereich der Angststörungen zu den spezifischen Phobien. Sie wird als besonders belastend empfunden, da sich das Antreffen bestimmter Tiere nur schwer kontrollieren lässt. Und auch wenn sich die Angst meist auf Tiere bezieht, die kratzen, beißen oder treten könnten, sind diese in den meisten Situationen tatsächlich keine echte Gefahrenquelle.
Neben der Arachnophobie oder Angst vor Spinnen unterscheidet man die Ailurophobie (die Angst vor Katzen) oder die Kynophobie (die Angst vor Hunden), die Ophidiophobie oder Angst vor Schlangen oder auch die Equinophobie (Pferde). Darüber hinaus existieren viele weitere Angsterkrankungen in Verbindung mit Tieren.
Angst vor Hunden
Die Angst vor Hunden (Kynophobie) kann für Betroffene sehr belastend sein, da Hunde zu den beliebtesten Haustieren zählen und fast überall anzutreffen sind. Angstpatienten versuchen die angstauslösenden Objekte stets zu vermeiden, was bei dieser spezifischen Phobie nur schwer möglich ist, Betroffene sind beim gang durch die Stadt permanent angespannt und reagieren oft gestresst, wenn Sie einen Hunde sehen oder hören.
Kommt ein Hund mal zu nahe, können sie panisch werden und deutliche, körperliche Angstsymptome zeigen.
Oft entsteht diese Angst durch schlechte Erfahrungen mit einem Hund – etwa, wenn die Person als Kind angesprungen oder gar gebissen wurde. Manchmal bezieht sich die Angst auch generell auf sich bewegende Lebewesen oder das Fell der Tiere.
Angst vor Spinnen
Tatsächlich sollte man meinen, dass die Angst vor Spinnen (Arachnophobie ) fast jeden betrifft und den Gang zu einem Therapeuten nicht rechtfertigt. Tatsächlich sind nur wenige Menschen vollkommen entspannt, wenn ihnen eine Spinne begegnet. Bei der Spinnenangst / Spinnenphobie gibt es dennoch große Abstufungen zwischen einer leichten Anspannung, Ekel und panischen Reaktionen. Von Spinnenangst Betroffene, die wegen ihrer Angst den Keller oder gar das Haus nicht mehr betreten, weil sie dort eine Spinne entdeckt haben, leiden so sehr, dass ihre Lebensqualität eingeschränkt sein kann.
Angst vor Katzen
Die Angst vor Katzen (Ailurophobie) ist, wie jede andere spezifische Phobie, für Betroffene sehr belastend. Zwar sind weniger Einschränkungen im Alltag zu erwarten als bei einer Hundeangst – dennoch meiden Ailurophobiker Orte an denen sich Katzen befinden könnten. Das kann dazu führen, dass Freunde nicht mehr besucht werden oder Urlaubsorte, an denen es herum streunende Katzen geben könnte, kategorisch ausgeschlossen werden.
Auch die Katzenangst kann aus schlechten Kindheitserfahrungen mit Katzen hervorgehen oder sich auf ein spezifisches Merkmal der Katzen beziehen (Fell, Krallen o.ä.), mit denen schlechte Erinnerungen verbunden sind.
Angst vor Schlangen
Die Schlangenangst dürfte für Betroffene in unseren Breiten keine allzu große Rolle spielen, da in der freien Wildbahn kaum Schlangen anzutreffen sind. Dafür kann diese Phobie dazu führen, dass Urlaubsorte gezielt danach ausgesucht werden, ob es dort Schlangen gibt. Menschen, die den Traum haben, mal eine Weltreise zu unternehmen oder auf Backpacking stehen und dies wegen ihrer Schlangenangst nicht umsetzen, können sich durchaus in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt fühlen.
Angst vor Pferden
Die Angst vor Pferden, Pferdeangst oder Equinophobie ist eine eher seltene spezifische Phobie – kommt aber vor. Diese Angst ist genauso ernstzunehmen, wie jede andere Angst auch. Einschränkungen durch die Vermeidung von Pferden können sich zum Beispiel dann ergeben, wenn die Mutter ihr Kind nicht zum Reiten begleiten kann oder ihm dieses Hobby gar verwährt. Auch interessant: bei allen Tierphobien kann es auch vorkommen, dass die Betroffenen das Tier gerne mögen oder berühren würden, es aber aufrund der Zoophobie nicht können.
Die Betroffenen versuchen, jegliche Situationen und Orte zu meiden, an denen sie auf die spezielle Tierart treffen könnten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Angst bei vielen Menschen von Ekel begleitet wird, was wiederum zu einer Verstärkung führen kann. Auch körperliche Symptome treten bei der Angst vor Tieren oft auf, etwa eine Pulserhöhung, Bluthochdruck, Zittern, Magen-Darm-Symptome oder Kopfschmerz.
Behandlung der Tierangst mit Hypnose
Die Hypnose ist eine Möglichkeit, die Tierangst schon binnen weniger Sitzungen und auf Dauer aufzulösen.
Im fokussierten Zustand der Trance lässt sich gemeinsam herausfinden, worin die Ursache für die übersteigerte Angst vor Spinnen, Hunden, Katzen, Schlangen oder anderen Tieren liegt. Gab es in der Vergangenheit erschreckende Situationen oder Konflikte mit diesem Tier? Oder haben Angehörige dem Betroffenen im Kindesalter diese Angst eingeredet? Mithilfe der Regression (Hypnoanalyse) lässt sich dies meistens schnell herausfinden.
Im nächsten Schritt kann diese Angst gelöst werden, indem die Ursache selbst aufgelöst wird. Schon dadurch, dass der Betroffene während der Hypnose bildlich und gedanklich mit der beängstigenden Situation konfrontiert wird, können eine Abreaktion und die Abschwächung der Angst erfolgen. So wird angestrebt, dass Begegnungen mit der jeweiligen Tierart zukünftig keine negativen Assoziationen oder körperlichen Reaktionen mehr hervorrufen.
Im Rahmen der Hypnose-Therapie kommen manchmal auch bei Ängsten andere hilfreiche Techniken zum Einsatz, etwa EMDR.
Wer Angst vor Spinnen, Hunden, Katzen, Schlangen oder anderen Tieren hat und sich dadurch in seinem Leben eingeschränkt fühlt, kann diesem Zustand mit der Hypnose-Therapie entgegenwirken. Diese kann eine effektive Methode sein, um Tierängste nachhaltig aufzulösen.
Linktipp
Auf der folgenden Seite finden Sie weitere hilfreiche Tipps und Informationen rund um das Thema Angst vor Tieren: www.arztphobie.com/phobien/tierphobie-angst-vor-tieren/