Während manche Menschen sich vollkommen wohlfühlen, wenn sie Zeit mit sich selbst verbringen, graut es anderen davor, da sie diese Zeit als Einsamkeit empfinden. Wieder andere fühlen sich einsam, auch wenn sie sich inmitten großer Menschenmengen befinden. Um diese Einsamkeitsgefühle zu überwinden, muss man deren Ursachen auf den Grund gehen. Eine bewährte Methode hierfür ist die Hypnose.
Einsamkeit kennt viele Formen
Gesund ist eine Kombination zwischen der Zeit, die man alleine verbringt, und der Zeit mit anderen Menschen. Durch verschiedene Gründe kann es jedoch sein, dass Menschen sich unwohl fühlen, wenn sie alleine sind – sie fühlen sich einsam.
Damit verbunden ist häufig das Gefühl einer inneren Leere. Manche Menschen fühlen sich zudem nicht geliebt oder von anderen Personen ausgeschlossen.
Als Problem wird das Alleinsein empfunden, wenn die Einstellung dazu falsch ist. Statt den Zustand zu akzeptieren und für sich zu nutzen, fühlen Betroffene sich depressiv oder panisch. Beeinflusst wird die Ausprägung der Einsamkeit zusätzlich durch viele Faktoren, etwa dadurch
- wie lange man alleine ist,
- wie das Selbstwertgefühl ausgeprägt ist oder
- welche Zukunftserwartungen vorliegen.
Bedeutend sind auch die Erfahrungen der Vergangenheit. Oft entsteht Einsamkeit, wenn der Verlust einer Bezugsperson vorausgegangen ist. Denkbar ist außerdem ein mangelnder Körperkontakt im Säuglingsalter – oder aber auch überfürsorgliche Eltern – als Auslöser des Problems.
In den meisten Fällen leiden Betroffene gleichzeitig unter einem mangelnden Selbstbewusstsein und einschränkenden Glaubenssätzen.
Einsamkeit durch Hypnose behandeln
Die Behandlung mit Hypnose ist eine effektive und ursachenorientierte Methode, um Einsamkeit zu bewältigen. Im entspannten Zustand der Trance wird zunächst festgestellt, was der individuelle Klient unter Einsamkeit versteht und was sie für ihn bedeutet. Zudem werden die Gründe für die negative Einstellung zum Alleinsein aufgedeckt.
Daraufhin ist es leichter, den Blickwinkel darauf zu ändern und das Unterbewusstsein umzuprogrammieren: Anstatt die Einsamkeit mit Schmerz und Verlust zu verbinden, lernen Klienten, sich stark zu fühlen und ihren Selbstwert zu entdecken.
Ein wichtiger Pfeiler der Hypnose-Therapie ist das Aufspüren negativer Glaubenssätze. Im Anschluss wird die Tiefenentspannung der Hypnose genutzt, um im Unterbewusstsein neue Glaubenssätze zu verankern. So wird etwa aus einem „Ich komme alleine nicht klar.“ ein „Ich genieße es, Zeit mit mir selbst zu verbringen.“.
Neben der Hypno-Analyse und der Suggestionshypnose kommen weitere Techniken wie die Ressourcenarbeit, EMDR oder die Anleitung zur Selbsthypnose infrage, um das Coaching zu ergänzen.
Wer die Einsamkeit hinter sich lassen und sich stattdessen geborgen und autark fühlen möchte, findet in der Hypnose-Therapie eine effektive und sanfte Methode hierfür. Die Ursachen für die negativen Assoziationen werden aufgespürt und neu bewertet, um zukünftig selbstbewusster und entspannter mit dem Alleinsein umzugehen.