Trauer durch eine belastende Lebenssituation, etwa den Abschied von einem wichtigen Menschen, kann das Gleichgewicht von Körper und Seele langanhaltend stören. Betroffene leiden daher nicht nur unter der Trauer selbst, sondern häufig auch unter weiteren Begleiterscheinungen. Die Hypnose ist eine Möglichkeit, sie auf ihrem Weg durch die verschiedenen Phasen der Trauer sanft und stärkend zu begleiten und dabei zu unterstützen, wieder zurück in ihr Leben zu finden.
Formen und Ausprägungen der Trauer
Trauer tritt vorrangig dann auf, wenn man sich von einem Menschen verabschieden musste, der eine große Rolle im eigenen Leben gespielt hat. Das kann durch den Tod sein – ob unerwartet oder mit gewisser seelischer Vorbereitung, etwa durch lange Krankheit. Aber auch Trauer aufgrund eines Abschieds durch räumliche Trennung ist verbreitet, etwa wenn eine Beziehung beendet wird.
Generell kann jeglicher Verlust schmerzlich sein und zu Trauer führen. Viele Menschen können diese jedoch nicht annehmen und weigern sich, das Gefühl der Traurigkeit zu akzeptieren.
Das führt nicht selten zu Blockaden, die sich auf die seelische und körperliche Gesundheit auswirken, etwa in Form von Depressionen oder chronischen somatischen Erkrankungen.
Aber auch wenn die Trauer angenommen wird, kann es durch sie zu einer Beeinträchtigung über lange Zeiträume hinweg führen. Trauernde fühlen sich häufig überfordert mit ihren Gefühlen oder den Herausforderungen des Lebens, sie fühlen sich nicht mehr geborgen oder sicher und haben Angst, die Kontrolle über die Veränderungen zu verlieren. Der Leidensdruck ist dann groß, denn die Rückkehr in das gewohnte Leben ist schwierig.
Behandlung mit Hypnose
Die Hypnose kann Betroffene bei der Trauerbewältigung begleiten und ihnen dabei helfen, einen Verlust nachhaltig zu verarbeiten. Im Zustand der entspannten Trance kann der Zugang zu sämtlichen Gefühlen gefunden werden.
Diverse Entspannungstechniken sowie stärkende Suggestionen, Visualisierungen und positive Glaubenssätze können dabei helfen, neue Kraft zu erlangen und Betroffene für den schwierigen Trauerprozess zu stärken. Auch EMDR und weitere Techniken kommen zum Einsatz, wenn dies in der individuellen Situation sinnvoll ist.
Negative Glaubenssätze werden in der Tiefenentspannung leichter aufgespürt. Solche Blockaden können dann auf sanfte Art wieder aufgelöst werden, was wiederum den Abschluss mit Vergangenem vereinfacht. Auch kann die Hypnose-Therapie helfen, einen neuen Blickwinkel auf die Situation einzunehmen und diese somit besser zu bewältigen.
Abschließend soll es den Trauernden ermöglicht werden, im Rahmen des Coachings die Trauer und alle negativen Gefühle loszulassen, ohne dabei den Trauerprozess zu überspringen.
Die Hypnose kann Trauernde in ihrer schwierigen Lebensphase begleiten und ihnen Hoffnung für ihre Zukunft schenken. Das Ziel ist außerdem, die Lebensqualität wieder zu steigern und das seelische und körperliche Gleichgewicht wieder herzustellen.
