FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Hypnose und Co.

Allgemeine Fragen

Warum empfehlen Sie für manche Themen Kollegen?

Es gibt Themen, nach denen ich regelmäßig gefragt werde, die ich aber selbst nicht anbiete. Gerne empfehle ich für diese Themen Kollegen, von denen ich weiß, dass sie Ihnen weiterhelfen können.

Warum muss ich die erste Rechnung mit Karte bezahlen?

Das gilt nur für Coaching-Leistungen.

Da ich eine Selbstzahler-Praxis bin, möchte ich natürlich sicherstellen, dass Sie sich das Coaching auch leisten können. Ab der zweiten Sitzung können Sie die Rechnung per Überweisung begleichen.

Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Therapie?

Es gibt viele Unterschiede zwischen Coaching und Therapie. Im Gegensatz zum Coaching werden beim Therapieren Störungen mit Krankheitswert behandelt. Hierzu benötigt man in Deutschland eine Heilerlaubnis, die man z.B. mit dem Abschluss als Arzt oder (sektoraler) Heilpraktiker bekommt. Als Heilpraktiker für Psychotherapie darf ich Ihnen die Hypnose-Therapie anbieten.

Die Zuordnung der Themen zu einem der beiden Bereiche ist allerdings nicht immer eindeutig. Wenn ich zum Beispiel beim Coaching für mehr Selbstbewusstsein feststelle, dass jemand die Kriterien für eine Depression erfüllt, wird aus einem Coaching schnell eine Therapie.

Dasselbe gilt, wenn sich beim Superlearning herausstellt, dass jemand eine echte Prüfungsangst hat oder der Klient, der zur Gewichtsreduktion kommt, einen BMI >=30 hat (Adipositas).

Die Entscheidung fällt i.d.R. nach der Anamnese, also der ersten Sitzung.

Woran merken Sie den Unterschied?

Sie merken den Unterschied weniger an den verwendeten Techniken, als am Behandlungsvertrag und an der Rechnung, die Sie im Anschluss in der Hand halten. Eine Heilpraktiker-Rechnung mit Diagnose können Sie unter Umständen bei Ihrer privaten Krankenversicherung einreichen. Eine Coaching-Rechnung können Sie dagegen – je nach Anwendung – beim Finanzamt steuerlich geltend machen. Beides geschieht auf eigene Verantwortung und befreit in keinem Fall von der Zahlungspflicht einer wahrgenommenen Sitzung.

Was ist der Unterschied zwischen Hypnose und Meditation?

Wenn Patienten angeben, Erfahrungen mit Meditation zu haben und ich genauer nachfrage, stellt sich oft heraus, dass sie geführten Meditationen bei Youtube folgen. Das ist vollkommen ok, da es bei Youtube einige gute Meditationen gibt. Allerdings handelt es sich bei den meisten Meditationen eigentlich um Hypnosen. Warum das wichtig ist, erkläre ich im Folgenden.

Streng genommen handelt es sich bei Trance (Hypnose) und Achtsamkeit (Meditation) um gegensätzliche Zustände.

Die Trance ist definiert als eine “Fokussierung nach Innen oder auf Etwas bei gleichzeitigem Ausblenden der äußeren Wahrnehmung”. Durch diese Fokussierung öffnet sie den Zugang zum Unterbewusstsein. Trance ist ein Zustand, der manchmal mit dem Tagträumen verglichen wird.

Bei der Achtsamkeit geht es viel mehr darum, wach und achtsam zu sein und den gegenwärtigen Moment wahrzunehmen. Dazu gehört auch, dass man Gedanken und Körperempfindungen beobachtet, ohne sie zu bewerten.

Wenngleich die beiden Zustände also sehr unterschiedlich sind, kann der eine manchmal zum anderen führen. Das ist etwa der Fall, wenn sich jemand beim Meditieren total in Gedanken und Bildern verliert – sie also nicht bemerkt und an ihnen festhält.

Der Unterschied von Trance und Achtsamkeit wird auch deutlich, wenn man sich deren Zweck in Alltag, Therapie und Coaching anschaut.

Die Trance bringt uns im Alltag wenig Vorteile. Wir geben uns Gedanken und inneren Bildern hin und lassen damit auch zu, dass uns unangenehme Gefühle wie Ängste beherrschen. Wir machen uns auch in gewisser Weise manipulierbar, indem wir äußere Botschaften von außen relativ ungefiltert annehmen.
In der Hypnose-Therapie und dem Coaching machen wir uns die Eigenschaften der Trance dagegen zunutze und können Emotionen und Glaubenssätze im Unterbewusstsein bearbeiten.

Die Achtsamkeit ist dagegen ein Zustand, den wir im Alltag als einen Grundzustand anstreben sollten. Neben immensen gesundheitlichen Vorteilen in Bezug auf psychische und psychosomatische Erkrankungen, schützt uns Achtsamkeit auch vor Manipulation und sorgt für innere Ausgeglichenheit. Dabei lernen wir uns und unsere Umgebung oft ganz neu kennen.
Wenn wir durch Meditation und im Alltag Achtsamkeit trainieren bedeutet das, dass wir lernen, unsere Gedanken zu beobachten und wieder loszulassen, bevor sie ein unangenehmes Gefühl auslösen können. Erfahrungen aus der Vergangenheit und zukunftsgerichtete Ängste verlieren dadurch immer mehr an Gewicht. Es zählt nur der Moment.

Zurück zu den Youtube-Meditationen:

Wenn Sie mit Youtube meditieren möchten, lade ich Sie ein, die folgenden Tipps zu berücksichtigen:

  1. Suchen Sie nach “Achtsamkeit” oder “Achtsamkeitsmeditation”
  2. Nehmen Sie eine aufrecht sitzende Position ein – entweder im Schneidersitz oder auch auf der Kante eine Stuhls mit geradem Rücken.
  3. Wenn Sie dabei müde oder gar schläfrig werden, suchen Sie sich etwas anderes aus.

Wenn Ihr Ziel ist, besser einzuschlafen oder das Selbstbewusstsein zu stärken (o.ä.), ist stattdessen eine Suggestions-Hypnose die richtige Wahl. Diese können Sie dann auch abends im Bett hören und dabei irgendwann einschlafen.

Wie viele Sitzungen benötige ich?

Das ist individuell sehr unterschiedlich und die angegebenen Werte auf den Themenseiten sind höchstens Erfahrungswerte.

Die Arbeit mit dem Unterbewusstsein ermöglicht in der Regel eine sehr effiziente Bearbeitung von Problemen.

So individuell Menschen und ihre Probleme auch sind – bei manchen Themen kann man fast eine Schablone über die Entstehungsgeschichte legen. Daher lässt sich zum Beispiel die Rauchentwöhnung relativ klar auf 2-3 Sitzungen eingrenzen.

Zahlt meine Kasse / Versicherung die Behandlung?

Ihre gesetzliche Krankenversicherung zahlt die Behandlung wahrscheinlich nicht. Falls Sie eine Zusatzversicherung für (sektorale) Heilpraktikerleistungen oder einen entsprechenden Zusatz in Ihrem KK-Tarif haben, erkundigen Sie sich bitte vorab dort.

Manche private Krankenversicherungen übernehmen Heilpraktikerleistungen. Erkundigen Sie sich bitte explizit, ob auch auch sektorale Heilpraktikerleistungen (Heilpraktiker für Psychotherapie) abgedeckt sind.

Die Vergütung ist von Ihnen in voller Höhe zu zahlen. Das gilt unabhängig von einem möglichen Erstattungsanspruch gegen Ihre Krankenversicherung oder eine Beihilfestelle.

Hypnose

Bin ich hypnotisierbar?

Im Grunde ist jeder Mensch hypnotisierbar, wenn er sich auf die Hypnose einlässt und sich nicht dagegen wehrt. Der erfahrene Hypnotiseur verfügt über ein breites Repertoire an Hypnoseeinleitungen und kann nach Bedarf auf verschiedene Techniken zurückgreifen, die am besten zu seinem Klienten passen. Es gibt allerdings einige Kontraindikationen wie Migräne, die eine hypnotische Trance erschweren. Auch Ibuprofen und viel Kaffee erschweren unnötig den Weg in den gewünschten Trance-Zustand.

Bin ich in Hypnose bewusstlos?

Nein. Dieser Irrglaube ist weit verbreitet und falsch. In Hypnose findet kein Kontrollverlust statt – vielmehr wird die Kontrolle erweitert!

Was erstmal furchtbar philosophisch klingt, ist aber vollkommen einleuchtend. Mit Hilfe der Hypnose erlangen Sie Zugriff auf Informationen in Ihrem Unterbewusstsein, Kontrolle über Verhaltensweisen und sogar Körperfunktionen.

Während der Hypnose nehmen Sie, abhängig vom Ziel der Sitzung, entweder interaktiv am Gespräch teil, lauschen entspannt meiner Stimme, nehmen mal ein paar Minuten nichts von außen wahr oder…. schlafen ein! Und genauso, wie Sie nachts aufwachen, wenn der Feuermelder losgeht oder draußen ein Sturm gegen die Scheibe peitscht, wachen Sie auch sofort wieder auf, wenn ich mit den Fingern schnippe oder meine Stimme anhebe.

Ist Hypnose sicher?

Ja, Hypnose ist in der Regel sicher, wenn sie von einem ausgebildeten und erfahrenen Hypnotiseur durchgeführt wird. Es ist wichtig, dass der Hypnotiseur angemessene Vorkehrungen trifft, um sicherzustellen, dass der Klient sicher ist und keine unerwünschten Nebenwirkungen hat. Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass Hypnose nicht für jeden geeignet ist, und dass es einige Risiken gibt, insbesondere für Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen.

Kann Hypnose bei Angststörungen und Phobien helfen?

Ja, Hypnose kann eine effektive Behandlung für Angststörungen und Phobien sein, indem sie die tieferen Ursachen dieser Probleme adressiert und die Betroffenen in einem sicheren und entspannten Zustand der Trance versetzt. Während der Hypnose-Sitzung kann der Hypnotiseur durch gezielte Suggestionen die Ängste und Phobien des Klienten mildern oder sogar auflösen. Die Wirksamkeit der Hypnose hängt jedoch von der individuellen Reaktionsfähigkeit des Klienten ab und ist nicht für jeden gleich wirksam. Es ist auch wichtig, dass der Klient bereit ist, sich auf die Hypnose einzulassen und dem Hypnotiseur zu vertrauen.

Kann Hypnose bei posttraumatischen Belastungsstörungen helfen?

Ja, Hypnose kann grundsätzlich auch bei posttraumatischen Belastungsstörungen helfen, indem sie dem Klienten hilft, traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und zu bewältigen. Durch die Veränderung der emotionalen Reaktion auf diese Erinnerungen kann die Hypnose den Klienten in die Lage versetzen, mit der Erkrankung umzugehen und langfristige Heilung zu fördern.

ABER: ich empfehle bei einer PTBS ausdrücklich die Behandlung bei speziell ausgebildeten Traumatherapeut:innen, um das Risiko einer Retraumatisierung möglichst gering zu halten. Soweit ich weiß kommen hier bevorzugt andere Methoden wie EMDR zum Einsatz.

 

Kann jeder hypnotisiert werden?

Im Allgemeinen kann jeder hypnotisiert werden, solange er in der Lage ist, sich zu entspannen und auf die Suggestionen des Hypnotiseurs zu konzentrieren. Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Hypnose beeinträchtigen können, wie zum Beispiel Angstzustände, bestimmte Medikamente, skeptische Einstellungen oder eine nicht kooperative Einstellung.

Kann man durch Hypnose Erinnerungen beeinflussen oder verändern?

Ja, es ist möglich, dass Hypnose die Erinnerungen einer Person beeinflusst oder verändert. Dies ist jedoch nicht unbedingt eine beabsichtigte Wirkung der Hypnose und sollte von einem erfahrenen Hypnotiseur mit Vorsicht eingesetzt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass das menschliche Gedächtnis nicht perfekt ist und dass falsche Erinnerungen auch ohne Hypnose entstehen können.

Kann man während der Hypnose die Kontrolle verlieren?

Nein, während der Hypnose behält man immer die Kontrolle über seine Handlungen und Gedanken. Der Hypnotiseur kann zwar das Unterbewusstsein beeinflussen, aber der Klient kann jederzeit aus dem hypnotischen Zustand aussteigen oder den Vorschlägen des Hypnotiseurs widersprechen.

Muss ich an Hypnose glauben, damit sie wirkt?

Ja und nein. Wichtig ist, dass Sie sich nicht wehren, in eine Trance zu gehen und die Hypnose wirken zu lassen. Wenn Sie Hypnose für Hokuspokus halten, ist das Risiko deshalb groß, dass sie nicht funktioniert. Wenn Sie skeptisch sind, aber sich ganz darauf einlassen, werden Sie höchstwahrscheinlich die positiven Effekte der Hypnose zu spüren bekommen. Aus Erfahrung kann ich Ihnen empfehlen, sich im Internet über die wissenschaftlichen Fakten zur Hypnose zu informieren.

Muss man jedes Problem an der Wurzel auflösen?

Ich sage: Jein.

Die Hypnoanalyse (oder auch Regression) ist ein wertvolles Werkzeug, mit dem man Ursachen aufdecken und so verändern kann, dass sie sich nicht mehr negativ auf das heutige Verhalten oder Gefühlsleben auswirken. Oft heißt es, man müsse IMMER den so genannten ISE (Initial Sensitizing Event = erstes auslösendes Ereignis) finden, um ein aktuelles Problem zu bearbeiten.

Eine modernere und weniger verbissene Sichtweise ist die, dass alle Ereignisse, in denen ein Problem aufgetreten ist, ein Konstrukt ergeben. Um dieses zu Fall zu bringen, braucht es nicht unbedingt den initialen Auslöser. Vielmehr werden einzelne Ereignisse bearbeitet, um das Problem nachhaltig aufzulösen.

Sie können sich darauf verlassen, dass wir die für Sie am besten geeignete Methode finden.

Wann merke ich, dass die Hypnose wirkt?

Auch das ist individuell sehr unterschiedlich.

Häufig, aber auch nicht immer, spüren Klienten, dass sie in den ersten drei Nächten mehr oder anders träumen. Das kann ein Zeichen sein, dass ein Prozess in Gang gesetzt wurde.

Manche Menschen spüren bereits nach einer Nacht eine Verbesserung ihrer “Symptome”, manche erst nach der dritten Nacht nach einer Hypnose. Dann gibt es diejenigen, wo sich erst nach mehreren Sitzungen plötzlich etwas bewegt.

Und dann kommt es themenbedingt auch häufig vor, dass Menschen gar keine Veränderung bemerken, weil sie seit der Hypnose keiner belastenden Situation mehr ausgesetzt waren.

Ebenso häufig passiert es, dass Menschen eine Veränderung erst durch Rückmeldungen von Freunden oder Kollegen bemerken:

  • “Du bist aber schlank geworden – hast du abgenommen?”
  • “Du bist in letzter Zeit so gelassen – so kennt man dich ja gar nicht!”
  • “So redselig habe ich dich ja schon lange nicht mehr erlebt!”

 

Warum gibt es so viele Kontraindikationen?

Bei einer Hypnosesitzung werden Sie in eine leichte, mittlere oder tiefe Trance eingeleitet. Damit dies funktioniert, muss sichergestellt sein, dass Sie keine psychischen Erkrankungen haben und / oder Medikamente einnehmen, die eine Trance erschweren oder verhindern.

Bei manchen (psychischen) Erkrankungen ist eine Hypnose allerdings auch absolut kontraproduktiv und sollte auf keinen Fall durchgeführt werden. Dazu zählen akute Psychosen, Epilepsie, sowie ein erst kürzlich erlebter Schlaganfall, Herzinfarkt oder Thrombosen.

Warum werde ich in Hypnose geduzt?

Stellen Sie sich das Unterbewusstsein wie ein kleines Kind vor. Um mit ihm zu kommunizieren, passen die meisten Hypnotiseure während der Hypnose ihre Sprache an. Dazu gehört das Duzen des Klienten, aber auch der ein oder andere flappsige Ausdruck und die Stimmlage. Vor und nach der Hypnose gilt dies jedoch nicht. Es sei dazu gesagt, dass einige Hypnotiseure ihre Klienten auch während der Hypnose siezen, weil sie andere Erfahrungen gemacht haben.

Was ist Hypnose?

Hypnose ist ein Zustand, in dem eine Person einen erhöhten Fokus und Konzentration auf eine bestimmte Sache oder Idee hat, während sie sich gleichzeitig in einem tiefen Zustand der Entspannung befindet. Dieser Zustand wird oft als Trance bezeichnet und wird durch suggestive Sprache und Techniken erreicht, um das Unterbewusstsein zu beeinflussen. In diesem Zustand ist eine Person in der Regel empfänglicher für Suggestionen und kann durch Hypnose Verhaltensweisen, Gedanken oder Emotionen ändern.

Was sind die Anwendungen von Hypnose?

Hypnose kann zur Behandlung einer Vielzahl von körperlichen und psychischen Problemen eingesetzt werden, einschließlich Angststörungen, Phobien, Schlafstörungen, chronischen Schmerzen, Gewichtsproblemen und Raucherentwöhnung. Hypnose kann auch zur Leistungssteigerung eingesetzt werden, wie zum Beispiel zur Verbesserung der sportlichen Leistung oder der Konzentration.
Auf meiner Webseite stelle ich Ihnen einige Themen vor. Fragen Sie gerne nach, wenn Sie wissen möchten, ob Hypnose sich bei Ihrem Thema eignet.

Welche Vorerfahrungen sind für die Hypnose hilfreich?

Erfahrungen mit Autogenem Training, Meditation oder auch Yoga können für die Hypnose von Vorteil sein. All diese Techniken führen über verschiedene Wege in eine Trance. Wenn Sie eine dieser Methoden praktizieren, kennt Ihr Unterbewusstsein bereits, wie sich eine Trance anfühlt und was es dazu braucht.

Wie fühlt es sich an, hypnotisiert zu sein?

Jeder Mensch empfindet Hypnose anders, aber in der Regel fühlt sich ein hypnotisierter Mensch sehr entspannt und fokussiert. Es ist ähnlich wie das Gefühl, kurz vor dem Einschlafen zu sein, aber mit einem erhöhten Bewusstsein und Konzentration.

Wie fühlt sich Hypnose an?

Auf jeden Fall anders, als Sie es wahrscheinlich erwarten.

Manche Menschen fühlen sich ganz leicht, manche ganz schwer und andere wiederum fühlen sich so, als hätten sie einfach nur die Augen geschlossen.

Übrigens: Hypnose ist nicht gleichzusetzen mit Entspannung. Manche Techniken sind sogar sehr aufwühlend für den Klienten. Auch wenn emotionale Abreaktionen auftreten, Sie mit mir sprechen oder gar gestikulieren – Sie sind dennoch in einer hypnotischen Trance.

Wie funktioniert Hypnose?

Hypnose funktioniert, indem man das Bewusstsein einer Person umgeht und direkten Zugang zum Unterbewusstsein erhält. Der hypnotisierte Zustand wird durch eine Kombination von Techniken wie tiefer Entspannung, Konzentration und Suggestionen erreicht. Während dieser Zustand kann der Hypnotiseur das Unterbewusstsein des Klienten beeinflussen, um Verhaltensweisen oder Überzeugungen zu ändern. Dabei geschieht nichts gegen den Willen des Klienten.

Wie lange hält die Wirkung der Hypnose an?

Die Dauer der Wirkung der Hypnose hängt von der individuellen Reaktionsfähigkeit des Klienten ab. In einigen Fällen kann die Wirkung der Hypnose langfristig sein, während in anderen Fällen möglicherweise weitere Sitzungen erforderlich sind, um eine langfristige Wirkung zu erzielen.

Wie unterscheidet sich Hypnose von Meditation?

Hypnose und Meditation haben einige Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Punkt. Der Hauptunterschied besteht jedoch darin, dass bei der Hypnose das Ziel darin besteht, Verhaltensweisen oder Überzeugungen zu ändern, während bei der Meditation das Ziel darin besteht, eine tiefe Entspannung und spirituelle Erleuchtung zu erreichen.

Auch die Körperhaltung ist unterschiedlich. Bei der Hypnose ist der gesamte Körper entspannt, während man bei einer Meditation in der Regel sehr gerade auf einer Matte oder einem Kissen sitzt.

Je nach Art der Meditation / Hypnose gibt es noch weitere Unterschiede, die sich sogar an der Aktivität bestimmter Hirnregionen beobachten lassen.

EMDR

Für welche Probleme ist EMDR geeignet?

EMDR wird in der Regel zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) eingesetzt, kann aber auch bei anderen psychischen Problemen wie Angststörungen, Depressionen, Suchterkrankungen und Phobien helfen.

In meiner Praxis behandle ich keine Patient:innen mit PTBS oder schweren Depressionen. Ich bin aber gerne dabei behilflich eine:n geeignete:n Therapeut:in zu finden.

Ist EMDR für jeden geeignet?

EMDR ist nicht für jeden geeignet, insbesondere für Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen wie Psychosen, akuter Suizidalität oder bestimmten Formen von Borderline-Persönlichkeitsstörungen.

Ist EMDR sicher?

Ja, EMDR gilt als eine sichere und effektive Form der Psychotherapie, wenn sie von einem ausgebildeten und erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird. Wie bei jeder Therapie gibt es jedoch potenzielle Risiken, wie zum Beispiel emotionale Belastungen oder Überforderung, die jedoch in der Regel durch eine angemessene Vorbereitung und Betreuung des Therapeuten minimiert werden können.

Menschen mit schweren traumatischen Erfahrungen in der Vergangenheit gehören meiner Ansicht nach in die Hände von speziell ausgebildeten Traumatherapeutinnen, um das Risiko von z.B. Retraumatisierungen möglichst gering zu halten.

 

Kann EMDR bei Angststörungen und Phobien helfen?

EMDR kann eine gute Methode bei Angststörungen und Phobien sein, indem es dem Klienten hilft, die tieferen Ursachen dieser Probleme zu verarbeiten und zu bewältigen. Durch die gezielte Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen und Emotionen kann EMDR dazu beitragen, belastende Symptome zu reduzieren oder zu beseitigen.

Ich verwende EMDR meistens in Kombination mit Hypnose.

Kann EMDR bei Depressionen helfen?

EMDR kann bei Depressionen helfen, insbesondere wenn sie durch traumatische Erfahrungen oder andere belastende Ereignisse ausgelöst wurden. Indem es dem Klienten hilft, diese Erlebnisse zu verarbeiten und zu integrieren, kann EMDR dazu beitragen, depressive Symptome zu lindern oder zu beseitigen.

Zur Behandlung von mittelgradigen bis schweren Depressionen empfehle ich Ihnen, nach Therapeut:innen Ausschau zu halten, die auf diese Störung spezialisiert sind. Ich bin es nicht und kenne meine Grenzen.

Kann EMDR bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden?

Ja, EMDR kann bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, um traumatische Erfahrungen oder andere belastende Ereignisse zu verarbeiten und zu bewältigen. Es gibt spezielle EMDR-Protokolle für Kinder und Jugendliche, die auf ihre Bedürfnisse und Entwicklungsstufen zugeschnitten sind. Wenden Sie sich hierfür bitte an Kolleg:innen, die sich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen spezialisiert haben.

Kann EMDR bei posttraumatischen Belastungsstörungen helfen?

Ja, EMDR ist eine der wirksamsten Behandlungen für posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS). Es wurde in zahlreichen Studien als effektive Behandlung für PTBS bestätigt und wird von vielen Experten als bevorzugte Behandlungsmethode für diese Erkrankung angesehen.

Allerdings gehören Menschen mit PTBS in die Betreuung von speziell dafür ausgebildeten Therapeut:innen.

Kann EMDR bei Schlafstörungen helfen?

Ja, EMDR kann durchaus ein geeignetes Verfahren bei Schlafstörungen sein, insbesondere wenn sie durch traumatische Erfahrungen oder andere belastende Ereignisse ausgelöst wurden. Indem es dem Klienten hilft, diese Erlebnisse zu verarbeiten und zu integrieren, kann EMDR dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern.

Kann EMDR bei Suchterkrankungen helfen?

Ja, EMDR kann grundsätzlich auch bei Suchterkrankungen helfen, insbesondere wenn sie durch traumatische Erfahrungen oder andere belastende Ereignisse ausgelöst wurden. Indem es den Klient:innen hilft, diese Erlebnisse zu verarbeiten und zu bewältigen, kann EMDR dazu beitragen, die zugrunde liegenden psychischen Probleme anzugehen, die zur Sucht beitragen können.

Bitte wenden Sie sich bei Suchtproblemen an eine entsprechende Anlaufstelle oder gezielt für die Suchtbehandlung ausgebildete Therapeut:innen.

Was ist EMDR?

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (auf Deutsch etwa: Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen). Es handelt sich um eine Form der Psychotherapie, die zur Behandlung von Traumata und anderen emotionalen Belastungen eingesetzt wird.

Was sind die Risiken von EMDR?

Wie bei jeder Therapie gibt es Risiken und potenzielle Nebenwirkungen, wie zum Beispiel emotionale Belastungen, Überforderung, Retraumatisierung oder das Auftreten von unerwarteten Symptomen.

Gerade bei schweren Belastungen in der Vergangenheit empfehle ich Ihnen, sich an Therapeut:innen zu wenden, die ganz gezielt auf die Therapie von Traumata spezialisiert sind.

Was sind die Vorteile und Nachteile von EMDR?

Zu den Vorteilen von EMDR gehören eine hohe Wirksamkeit bei der Behandlung von PTBS und anderen traumabezogenen Störungen, schnelle Ergebnisse, geringe Nebenwirkungen und eine begrenzte Notwendigkeit für lange Therapiesitzungen.

Nachteile können sein, dass es für einige Menschen zu intensiv oder überwältigend sein kann und dass es nicht für jeden geeignet ist, insbesondere für Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen.

Wie fühlt es sich an, EMDR zu machen?

Jeder Mensch empfindet EMDR anders, aber in der Regel ist es eine intensive Erfahrung, die mit emotionalen Reaktionen verbunden sein kann. Während der Sitzung wird der Klient gebeten, sich auf die belastende Erfahrung zu konzentrieren, während er gleichzeitig eine Stimulierung der Augenbewegungen oder andere Stimulationstechniken erfährt.

Wie funktioniert EMDR?

EMDR basiert auf der Annahme, dass traumatische Erfahrungen im Gehirn nicht richtig verarbeitet wurden und daher weiterhin belastend sind. Durch die Kombination von Augenbewegungen und kognitiver Verarbeitung soll das Trauma im Gehirn neu verarbeitet und integriert werden. Dies kann dazu führen, dass die belastenden Symptome abklingen.

Tatsächlich sind bei der Funktionsweise von EMDR noch viele Fragen offen. Manche Experten behaupten sogar, dass die Augenbewegung lediglich eine Trance auslöst und die weitere Verarbeitung dann über den Aufbau positiver Ressourcen funktioniert.

Wie lange dauert eine EMDR-Sitzung?

Eine EMDR-Sitzung dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten, je nach individuellem Bedarf und Fortschritt des Klienten. Die Anzahl der benötigten Sitzungen hängt von der Schwere der Belastung und anderen Faktoren ab.

Wie oft muss man EMDR machen, um Ergebnisse zu sehen?

Die Anzahl der EMDR-Sitzungen, die benötigt werden, um Ergebnisse zu sehen, hängt von der individuellen Situation und der Belastung ab. In einigen Fällen kann eine einzige Sitzung ausreichen, während in anderen Fällen möglicherweise mehrere Sitzungen erforderlich sind, um eine signifikante Verbesserung zu erzielen.

Wie unterscheidet sich EMDR von anderen Therapieformen?

EMDR unterscheidet sich von anderen Therapieformen, da es sich auf die gezielte Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen und Emotionen konzentriert. Es kombiniert Augenbewegungen oder andere Stimulationstechniken mit kognitiver Verarbeitung, um die traumatischen Erlebnisse im Gehirn neu zu verarbeiten und zu integrieren.